Kristina Hänel ist eine deutsche Ärztin und Aktivistin, die für ihr Eintreten für das Recht auf Informationen über Schwangerschaftsabbrüche bekannt ist. Sie wurde 1956 in Hamburg geboren.
Hänel praktizierte als Gynäkologin in Gießen und bot unter anderem auch Schwangerschaftsabbrüche an. Im Jahr 2017 wurde sie wegen Verstoßes gegen das Werbeverbot für Schwangerschaftsabbrüche nach Paragraph 219a des deutschen Strafgesetzbuches verurteilt. Der Paragraph verbietet es Ärzten und Ärztinnen, öffentlich darüber zu informieren, dass sie Schwangerschaftsabbrüche durchführen.
Das Urteil gegen Hänel sorgte für eine deutschlandweite Debatte über das Werbeverbot und führte zu einer breiten Unterstützung für ihre Position. Viele sahen das Verbot als einen Angriff auf das Recht der Frauen auf Informationen und das Recht auf Gesundheitsversorgung.
Hänel hat sich seit dem Urteil weiterhin für die Abschaffung des Paragraphen 219a eingesetzt. Sie wurde zu einer prominenten Sprecherin für Frauenrechte und sexuelle Selbstbestimmung in Deutschland. Ihr Fall inspirierte auch andere Ärzte und Ärztinnen dazu, sich für die Aufhebung des Werbeverbots für Schwangerschaftsabbrüche einzusetzen.
Im Jahr 2019 wurde Hänel für den Sacharow-Preis des Europäischen Parlaments nominiert, der Menschenrechtsverteidiger auszeichnet. Obwohl sie den Preis nicht gewonnen hat, hat ihre Arbeit dazu beigetragen, die Aufmerksamkeit auf die Problematik in Deutschland zu lenken.
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